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Sparen bei Harvard

Die Krise trifft auch die renommiertesten Teile der Bildungslandschaft. Selbst die stolze Harvard Business School (HBS) muss den Gürtel jetzt etwas enger als gewohnt schnallen.

Jay Light, Dekan der HBS hat eine Kostenreduzierung von zehn Prozent für die angesehene Wirtschaftshochschule angeordnet. Ein freiwilliges Ruhestandsprogramm soll universitätsweit Kosten senken. Zudem wird an Softwareentwicklung, an Bauprojekten, einem Büro für 250 Dozenten, Reisekosten und Catering gespart.

Der Grund für die Sparmaßnahmen ist hausgemacht. Ein Fünftel der HBS-Einnahmen kommt aus Erlösen der Harvard-Stiftung. Die hat wiederum in den vergangenen Monaten ein Drittel ihres Vermögens, sprich 12 Milliarden Dollar verloren. Und an diesen Verlusten sind Harvard Absolventen direkt beteiligt: Finanzprodukte, die jetzt zum Teil Ursache dieser schwerwiegenden Entwicklung sind, wurden von Alumni der Business School entwickelt.

05.06.09

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