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GMAT

 Neben den üblichen Bewerbungsunterlagen für einen MBA-Studiengang verlangen die meisten Hochschulen auch einen GMAT. GMAt steht für Graduate Management Admission Test und soll die Eignung für betriebswissenschaftliche Studiengänge testen. Entwickelt wurde der GMAT vom Graduate Management Admission Council und ist ein weltweit standardisierter Test. Er wird entsprechend von vielen Hochschulen – besonders in den USA und Großbritannien anerkannt, beziehungsweise als Zugangsvoraussetzung verlangt. Auch in Deutschland möchten Hochschulen von ihren MBA-Studierenden in spe immer häufiger einen GMAT sehen.

Inhaltlich geht es nicht nur um eine Abfrage des Wissensstandes, sondern um die Eignung eines Bewerbers zum Beispiel für ein MBA-Studium. Der Test setzt sich deshalb aus verschiedenen Sektionen zusammen: Einem Aufsatzteil, bei dem zwei analytische Aufsätze von je 30 Minuten Länge zu vorgegebenen Themen verfasst werden müssen, zwei "multiple choice"-Segmenten von je etwa 75 Minuten Länge, einem mathematischen Abschnitt und einem Abschnitt über verbale Fähigkeiten, der analytische Teile, englische Grammatik und Leseverständnis umfasst. Der Test wird vollständig auf Englisch abgelegt. Die Besonderheit: Die Fragen werden von einem Computersystem ausgewählt, das, je nach Antwort des Teilnehmers, entweder leichtere Fragen, bei einer falschen Antwort oder schwerere Fragen bei einer richtigen Antwort stellt. So soll festgestellt werden, wann der Teilnehmer an seine Grenzen stößt. 

Der GMAT wird daher meist als schwer empfunden und bedarf einer gründlichen Vorbereitung. Das Testergebnis setzt sich aus zwei Bewertungsskalen zusammen: Zum einen werden die Aufsätze unabhängig von den restlichen Sektionen auf einer Skala von Null bis Sechs in halben Punktzahlen angegeben. Die anderen Sektionen des GMAT werden gemeinsam auf einer Skala von 200 bis 800 sowie häufig auch in Prozentzahlen angegeben. Wer sich auf ein MBA-Studium bewirbt, muss meist keine bestimmte Punktzahl erreichen. Allerdings weisen viele Hochschulen den Durchschnittswert (650 Punkte beziehungsweise 83 Prozent) der führenden Wirtschaftshochschulen als Orientierungswert aus.    

 

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