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MBA-Rankings Teil 2

Das Financial Times Ranking

Das Financial Times Ranking 2008

Zu den bekanntesten rankings in Europa gehört das der Wirtschaftszeitung Financial Times (FT). Um hier aufgenommen zu werden sollte die Business School das Gütesiegel von einer der Akkreditierungsagenturen AACSB, AMBA oder EFMD vorweisen können. Allein das erweist sich bei so mancher Wirtschaftshochschule in Deutschland als nur schwer zu überwindenes Hindernis, um in die Rankings der FT aufgenommen zu werden.

Zudem müssen über drei Jahre mindestens 30 MBA-Studierenden das Vollzeitprogramm der Hochschule beendet haben. 

Angesichts der Tatsache, dass manche deutsche MBA-Programme erst seit kurzem existieren, ist auch dieses Kriterium der Rankings nur schwer zu erfüllen. Wobei wir bei der nächsten Bedingung des FT-Rankings wären. Demnach können nur solche MBA-Programme aufgenommen werden, die seit mindestens fünf Jahren bestehen.

Das Economist Ranking

Das Economist Ranking 2008

Um in die Rankings der Unternehmensberatungsfirma Economist Intelligence Unit aufgenommen zu werden muss die Business School mindestens zwei Abschlussklassen „produziert“ haben. Ferner sollten die Inhalte mindestens zur Hälfte in englischer Sprache vermittelt werden. Für viele MBA-Programme bedeutet dieses Kriterium das Aus in den Rankings – zumindest was die Chancen auf einen begehrten Platz in den Economist Rankings angeht. 

Denn: Immer mehr MBA-Anbieter offerieren Programme in der ausschließlich auf Deutsch unterrichtet wird.

Ab Herbst dieses Jahres verlangt zudem der Economist, dass die Klassengröße mindestens 25 MBA-Studierenden beträgt. Dies dürfte für all diejenigen ein kleiner Wehrmutstropfen sein, die keinen Platz bei den FT-Rankings ergattern konnten. Denn die FT schreibt sogar eine Klassengröße von 30 vor.

Das Business Week Ranking

Das Business Week Ranking

Auch bei den Rankings des US-amerikanischen Wirtschaftsmagazins Business Week ist die Akkreditierung der Hochschule Pflicht. Die Aufnahme in das Klassement erfolgt oft genug nach Entscheidungen von Fall zu Fall. Kriterien die in die Entscheidung mit einfließen sind das Alter des MBA-Programmes, die Ergebnisse von Tests, sowie die Zahl internationaler Studierender. Auch das Gehalt von MBA-Absolventen wird hier berücksichtigt.

Wobei sich die Business Week hier auf Angaben der rekrutierenden Unternehmen sowie Studierenden und Alumni verlässt. Letztlich sind die Rankings für deutsche MBA-Aspiranten, die ohnehin Deutschland arbeiten wollen, nur wenig hilfreich. Da die Einschätzungen zu den Business Schools vornehmlich auf Aussagen amerikanischer Unternehmer beruhen. 

Mythos der MBA-Rankings entzaubert

Die Entscheidung für ein bestimmtes MBA-Programm sollte nicht von der Platzierung der Business School auf einem der Rankings abhängen. Sicherlich, für einen ersten Überblick ist so eine MBA-Rangliste hilfreich. Wichtig ist jedoch, den Blick für die unterschiedlichen Kriterien der Rankings zu schärfen. Deutsche MBA-Programme können teilweise mit ihren internationalen Pendants mithalten, auch wenn sie nicht in immer in der „Hitparade-MBA“ auftauchen.


 
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